Am Werkschulheim Felbertal stellt der intensive Werkunterricht in der gesamten Unterstufe (4-6 Wochenstunden) einen besonderen Schwerpunkt dar. Dadurch werden die praktischen und kreativen Fähigkeiten unserer Schüler gefördert.
In der Oberstufe gibt es parallel zur gymnasialen Bildung eine handwerkliche Ausbildung, wahlweise in den Berufen Mechatronik, Maschinenbautechnik oder Tischlereitechnik. Diese Ausbildung vermittelt nicht nur handwerkliches Können und solide technische Grundlagen, sondern auch gestalterische Kompetenz und Problemlösungsfähigkeit. Die Handwerksausbildung ist in den Ablauf einer Schulwoche integriert und beträgt 15 bis 19 Wochenstunden pro Schuljahr. Der praktische Unterricht erfolgt in Kleingruppen in den Werkstätten zu maximal 8 Schüler/innen pro Handwerksmeister.
Unsere Lehrpläne sind den aktuellen Ausbildungsverordnungen angepasst und beinhalten des Weiteren einen ausgeprägten projektbasierten Schwerpunkt, welcher sich vor allem in der Planung, Konstruktion und Umsetzung eines individuellen Abschlussprojektes wieder spiegelt.
Die Absolventinnen und Absolventen schließen ihre neunjährige Schulzeit mit einer praktischen und theoretischen Abschlussprüfung und der AHS-Matura ab. Diese attraktive Doppelqualifikation berechtigt einerseits zu jedem Fachhochschul- sowie Universitätsstudium und schafft andererseits die Möglichkeit als gefragte Fachkraft direkt ins Berufsleben einzusteigen. In der Wirtschaft werden neben der fachlichen Qualifikation auch vor allem die sprachlichen Kompetenzen sowie das ganzheitliche Denken unserer Absolventen hoch geschätzt.
Unser besonderer Schwerpunkt in der gesamten Unterstufe ist der intensive technische Werkunterricht, der Problemlösungskompetenz, eigenständiges Arbeiten und Teamfähigkeit fördert.
Im umfangreichen Werkunterricht in der Unterstufe (4-6 Wochenstunden pro Schuljahr) lernen unsere Schülerinnen und Schüler ein breites Spektrum an Materialien, Werkzeugen und Bearbeitungsmöglichkeiten kennen.
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In der ersten und zweiten Klasse lernen die Schülerinnen und Schüler viele verschiedene Materialien, Werkzeuge und Bearbeitungsmöglichkeiten kennen. Die Aufgabenstellungen aus den Bereichen „Produktgestaltung / Design“, „Technik“ und „Gebaute Umwelt“ sollen den Kindern die Möglichkeit geben, sich auf vielfältige Weise mit ihrer Lebensumwelt auseinanderzusetzen, ihr Wissen zu erweitern und fachgerecht Werkstücke herzustellen. Eigene Vorstellungen und Ideen sollen dabei einfließen und ausprobiert werden. Die Gestaltung erfolgt nach funktionellen Kriterien; eine materialgerechte Verarbeitung der Werkstoffe ist uns dabei wichtig.
In der dritten und vierten Klasse werden umfangreichere Werkstücke genau nach Plänen gebaut. Ein Semester lang beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Bereichs „Produktgestaltung / Design“ mit dem Werkstoff Holz, ein Semester lang im Bereich „Maschinentechnik“ mit dem Werkstoff Metall. Es wird bereits mit dem Bau einer Dampfmaschine begonnen. Zusätzlich dazu stehen noch Elektrotechnik, Mechanik und Robotik auf dem Programm. Dadurch wird am Ende der 4. Klasse die Entscheidung bei der Handwerkswahl erleichtert. Als Abschluss des Werkschwerpunktes in der Unterstufe wird in der 4. Klasse in einem Semester ein Musikinstrument hergestellt (Tenor-Ukulele, Sister oder Gitarre). Im anderen Semester wird im Bereich „Maschinentechnik“ die Dampfmaschine fertig gebaut.
Abteilungsleiter: Florian Geretschläger
Der Maschinenbautechniker – ein Beruf mit Zukunft. Gerade heute sucht die Wirtschaft nach qualifizierten Führungskräften im technischen Bereich. Der Maschinenbautechniker steht zwischen Facharbeiter und Ingenieur, er verbindet handwerkliches Geschick mit technischem und betriebswirtschaftlichem Wissen. Ein gutes Gehalt und Aufstiegschancen sind ihm sicher.
Im ersten Ausbildungsjahr stehen Grundfertigkeiten wie Sägen, Bohren, Drehen, Fräsen und Gewindeschneiden im Vordergrund, ergänzt durch Grundkenntnisse in der Elektrotechnik. Im Fach Konstruktionslehre wird mit einem professionellen 3/D-CAD Zeichenprogramm gearbeitet.
Den Schwerpunkt im zweiten Ausbildungsjahr bildet der Stahlbau: das Umformen von Stählen / Nichteisenmetallen und Herstellen von Fügeverbindungen mit verschiedenen Schweißverfahren (wie z. B.: MIG/MAG- WIG-, Lichtbogenhand-Schweißen oder Löten), sowie das Trennen mittels Plasma- und autogenem Brennschneiden.
Im folgenden Jahr steht die Herstellung von Werkstücken auf computergesteuerten Maschinen im Mittelpunkt. Die CNC-Technik ermöglicht die Fertigung von äußerst komplexen Teilen mit bis zu 5 Achsen. Die Programme werden auf einer CAM-Software geschrieben und am PC simuliert. Um einen Einblick in die Steuerungs- und Regelungstechnik zu gewinnen, stehen Hydraulik- und Pneumatik-Trainer zur Verfügung. Außerdem wird ein Stirlingmotor gebaut, wobei besonders auf genaues, selbständiges und lösungsorientiertes Arbeiten geachtet wird.
Den Abschluss in der 8. Klasse bildet eine projektorientierte Arbeit, nämlich die Planung, Konstruktion und Fertigung des Gesellenstückes. Die Präsentation des Werkstückes sowie die Prüfungen aus Fachkunde und Betriebswirtschaftslehre vor einer Prüfungskommission stehen am Ende der Handwerksausbildung. Abschließend wird vor Prüfern der Wirtschaftskammer die Lehrabschlussprüfung (Gesellenprüfung) abgelegt.
Abteilungsleiter: Lukas Födinger
Mechatronik vermittelt Kenntnisse in Elektrotechnik, Elektronik, Mechanik und Informatik. Mit fertigen Komponenten werden Geräte und Maschinen gebaut und die gewünschten Funktionen mit Programmen festgelegt. Die Schüler/innen bekommen am Werkschulheim Felbertal während der vierjährigen Ausbildung schrittweise das technische Know-how und die praktischen Fertigkeiten auf dem neuesten Stand der Technik vermittelt. Die Mechatronik erfordert hohes fachliches Können und Eigenständigkeit bei der Entwicklung von Lösungen. Individuelle Schwerpunktsetzungen wie Robotik sind möglich und erwünscht. Teamfähigkeit sowie der Ausbau der Kompetenzen in Projekt- und Zeitmanagement werden am Werkschulheim gefördert, um bei Planung und Fertigung erfolgreich arbeiten zu können.
In der Abschlussarbeit der achten Klasse müssen alle theoretischen und praktischen Fertigkeiten der Mechatronikausbildung repräsentativ enthalten sein. Sie beinhaltet einen theoretischen, einen planerischen und einen praktischen Schwerpunkt. Die Präsentation der Abschlussarbeit erfolgt vor einer Prüfungskommission mit Vertretern der Landesinnung und der Salzburger Wirtschaftskammer und wird von einigen Kandidaten und Kandidatinnen in Englisch gehalten.
Abteilungsleiter: Norbert Prey, Patrick Schaidreiter
Im ersten Ausbildungsjahr der Tischlereitechnik werden alle Techniken der manuellen Holzbearbeitung erlernt. Die Schüler/innen fertigen ein Kleinmöbel, in dem möglichst alle klassischen Holzverbindungen und Arbeitsgänge vorkommen. Das kann beispielsweise eine Zirbentruhe sein.
Ab dem 2. Ausbildungsjahr baut man komplexe Möbelstücke, deren Schwierigkeitsgrad sich von Klasse zu Klasse steigert. Besonderes Augenmerk wird auf saubere Ausführung, Maßgenauigkeit, Oberflächengüte, gutes Design und mit zunehmender Ausbildungsdauer auch auf die Fertigungszeit gelegt.
Neben der Praxis steht auch das fachtheoretische Wissen auf dem Lehrplan. Ein Beispiel: Wenn ein Schüler in der Werkstätte einen Schreibtisch fertigt, zeichnet er diesen vorher im Fachzeichenunterricht auf CAD und stellt ihn danach mit einem Renderprogramm fotorealistisch am Bildschirm dar.
Zum Abschluss der Handwerksausbildung wird von jeder Schülerin und von jedem Schüler ein Gesellenstück geplant und zur Gänze selbst gefertigt. Anschließend werden vor der Prüfungskommission die Prüfungen abgelegt. Bei der Präsentation und Beurteilung der Arbeit sind Vertreter der Landesinnung anwesend.